Was fasziniert und menschen an den Mops? Ist es sein Charakter, sein äußeres oder seine großen Kulleraugen? Ich denke es ist das ganze Paket. Er ist im ganzen ein ganz besonderer Hund. Ich bin mit Hunden groß geworden und habe bis heute immer Hunde um mich gehabt. Ich lernte im laufe meines Lebens verschiedene Hunderassen kennen, aber ich muss sagen, der Mops ist was ganz besonderes. Alle Hunde, egal welche Rasse, sind toll. Jeder Hunderasse hat ihre Eigenarten, aber alle haben eines gemeinsam. Sie sind treu, egal was passiert. Hundebesitzer wissen was sie an ihren Hund haben, Menschen die nie einen Hund hatten, werden nie wissen was sie in ihrem Leben verpasst haben.
Was macht nun aber die Faszination beim Mops aus? Ich denke ein Großteil ist das äußere, die Ähnlichkeit mit uns Menschen. Der Blick, die Gestik, da nimmt der Mops doch manchmal recht menschliche Züge an. Das spiegelt sich auch in den Medien wieder. Mir fällt kein anderes Tier ein, welches so oft in Kleidung vermenschlicht dargestellt wurde. Die berühmteste Rolle eines Mopses dürfte wohl die in dem Kinofilm „Man in Black“ als Frank sein.
Schaut euch den Blick von Emma auf dem Bild an. Werden dort nicht Erinnerungen wach? Genau diesen Blick und auch die Gestik habe ich bei der letzten Fußballweltmeisterschaft gesehen, nachdem ein deutscher Nationalspieler einen Elfmeter verschossen hatte. Faszinierend, oder? 🙂
Ein weiterer indiz für diese Theorie ist die Reaktion von fremden Menschen auf der Straße. „Oh ein Mops“, wird häufig mit einem breiten Grinsen auf den Lippen von sich gegeben. Ein Situation die bestimmt jeder Mopsbesitzer schon oft erlebt hat. Eine Situation durfte ich auch vor kurzem bei meinem Tierarzt erleben. Tierärzte und auch ihre Helfer haben den ganzen Tag mit Tieren zu tun, man sollte also meinen, dass dort eine Art Abgestumpftheit bezüglich ihrer Emotionen herrscht. Ich gehe bereits seit über zwanzig Jahren zu diesen Tierarzt und die Begrüßung lief fast immer wie folgt ab. Ich mache die Tür auf, der Tierarzt steht hinter seinem Tisch, die Tierarzthelferin neben dem Tisch. Ich schreite mit dem Hund an meiner Seite durchs Zimmer bis an den Tisch heran, man begrüßt sich freundlich, ich hebe den Hund auf den Tisch und mach die Leine ab, bevor ich mein Hündchen in die Obhut des Mediziners und seiner Helferin übergebe. So oder so ähnlich kenne ich es seit nunmehr über zwanzig Jahren bis….., ja bis ich mit dem Mops dort war. Ich öffnete die Tür und wollte gleich wieder kehrt machen, da ich annehmen musste, dass irgendetwas schlimmes passiert war. Der Tierarzt und seine Helferin verließen Blitzartig ihren gewohnten Platz und rannten förmlich auf mich zu. Ich hatte keine Gelegenheit mehr, meinen angefangenen Gedanken über ein mögliches Unglück zu ende zu denken. Ich hörte nur noch ein „Oh Emma“ und schon stand ich da, die Leine in der Hand aber am anderen Ende war kein Mops mehr dran. Sie befand sich bereits auf dem Arm der Tierarzthelferin, der kleine „Donatschwanz“ wedelte aufgeregt hin und her, während sie von beiden ordentlich geknuddelt wurde.
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