Mythen vom Mops

Dem Mops wird viel nachgesagt,  auch einiges an negativen Eigenschaften, die sich in der Gesellschaft verfestigt haben. Es wird Zeit, damit aufzuräumen:

Ist der Mops ein „Oma“ Hund?

Ein ganz klares nein! Natürlich ist er auch bestens für die ältere Generation geeignet, aber er ist kein Oma Hund. Er ist mehr ein Allrounder, der Mops passt sich seiner Umgebung an und ist somit für junge Leute, Singles und Familien bestens geeignet.

Der Mops ist faul und träge

Ein sehr verbreitetes Vorurteil, was in den Köpfen von vielen kursiert und tief verankert ist.  Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mal ähnlich gedacht habe. Selbst als ich einen Mops so richtig in Action gesehen hatte, konnte ich mich nicht mit den Gedanken anfreunden, dass der Mops alles andere als faul und träge ist.

In einer Bar lernten wir eine Frau mit ihren Mops kennen. Während wir am Tisch saßen  und uns unterhielten, rannte der Mops wie verrückt durch die Bar und schlug dabei sogar Purzelbäume. Verwundert sprachen wir die Frau auf den doch sehr aufgedreht wirkenden Mops an. Lächelnd erzählte sie uns, dass ihr Mops ein reines Energiebündel wäre und kaum zu bändigen ist. Okay, es muss auch ausnahmen geben, dachten wir uns. Das Bild eines kleinen molligen Mopses, der gemütlich auf einer Couch liegt und sich nur bewegen möchte, wenn der Fressnapf gefüllt wird, war einfach zu tief in unseren Köpfen verwurzelt. Daran konnte auch der Purzelbaum schlagende Wirbelwind nichts ändern, es war eben ein Ausnahmemops für uns.   Dieses Bild vom Mops als Couchpotato bewarten wir uns auf, bis an den Tag, an dem wir uns mit dem Gedanken befassten, einen Mops in die Familie zu holen. Wir informierten uns nun genau über diese Rasse und je mehr wir gelesen hatten, je größer wurden die Risse im tief verwurzelten Bild des Mops. Heute wissen wir genau, dass der Mops damals in der Bar kein Terrier im Mopskostüm war. Dafür hat unsere Emma gesorgt. Sie schlägt keine Purzelbäume, aber sie hat einen nie enden Drang zum spielen und toben, sie ist ein reines Energiebündel, so wie ihre Artgenossen.

Der Mops hat keine Zähne

Möpse haben die Angewohnheit mal einfach so vor sich hin zu schmatzen. Wenn unsere Emma das macht, muss ich zwangsläufig an meine Mutter denken. Es gibt schon parallelen, zwischen einen Mops der vor sich hin schmatzt und einen Rentner der ohne seine „Dritten“ auf etwas herumkaut. Das liegt aber beim Mops an die kurze Schnauze und die langen Lefzen. Der Mops zeigt nicht oft Zähne, wenn eemma-zeigt-zaehner es aber tut, sieht das richtig lustig aus.

Leider treten beim Mops aber  häufig Probleme bezüglich ihrer Zahnstellung auf. Aktuell ist es bei unsere Emma auch so. Sie hat nicht alle ihre Milchzähne verloren obwohl die anderen bereits raus gekommen sind. Laut Tierarzt ist es erst einmal nicht so schlimm. Auf dauer kann es jedoch zu Zahnbeschädigungen an den neuen Zähnen kommen. Er möchte noch zwei Monate warten, dann empfiehlt er die Milchzähne
operativ, dass heißt in Vollnarkose, zu entfernen.  Ist natürlich nicht so schön, so eine Vollnarkose ist ja auch immer mit einem Risiko verbunden. Gibt es Mopsbesitzer die diesbezüglich bereits Erfahrungen haben und diese mit uns teilen möchten? Wäre toll, einfach unten ins Kommentarfeld schreiben.

Der Mops ist anhänglich

Der Mops ist sehr anhänglich und er ist auch nicht gerne allein. Wenn einer von uns die Wohnung verlässt, siehst unsere Emma meist noch eine ganze Zeit vor der Wohnungstür und start sie an. Kommt  derjenige wieder, ist die Freude riesen groß, auch wenn es nur ein paar Minuten waren. Ein Problem ist es, wenn sie alleine ist. Zahlreiche Gegenstände sind ihr schon zum opfer gefallen. Schuhe, Holzmöbel, Scheuerleisten und Tapeten haben bisher leiden müssen. Möpse sind gute Schauspieler, unsere Frida nimmt vorsichtshalber immer einen sicheren Platz ein, meist unter der Nähmaschine, wenn wir nach hause kommen und mal wieder was zerlegt wurde. Mit hängenden Ohren und mit der ich kann nichts dafür Mine, schaut sie erstmal unter der Nähmaschine raus und checkt die Lage. Emma kommt sofort angesprungen und freut sich das wir wieder da sind. Was, da ist was kaputt? Kenne ich nicht, habe ich nicht gesehen, könnte man von ihren verhalten ableiten. Anfangs waren wir uns auch nicht so sicher, wer von beiden der Übeltäter war.  Die Tapetenreste in Emma ihren Bart haben sie aber letztlich überführt. Auch als wir einmal die Wohnungstür schnell öffneten, sahen wir Emma in ihren Körbchen liegen, zusammen mit meinen Schuh, dabei kaute sie genüsslich auf den Schnürsenkel rum.

Wir hatten einiges ausprobiert, um ihr den Appetit auf Schnürsenkel, Tapete und Holzmöbel zu verderben. Im Netz gibt es zahlreiche Tipps und Tricks diesbezüglich. Leider hatte nichts geholfen. Durch Zufall bin ich auf ein Spray der Marke Trixi gestoßen.  Das ist wirklich das einzeigst was bisher geholfen hat. Leider ist es sehr schwer zu bekommen. In unserem örtlichen Fachgeschäft, wo ich es entdeckt hatte, gab es dieses nicht mehr. Ein Verkäufer dort empfahl mir ein anderes Spray. Ich versuchte dieses aus, aber leider ohne erfolg. Die Tapeten schmeckten Emma wieder.

Im Internet bin ich dann bei einem Händler fündig geworden. Ich habe dort gleich mehrer Spraydosen bestellt. Mittlerweile scheint ihr aber der Appetit vollständig vergangen zu sein, auch ohne Spray bleiben nun die Tapet dort wo sie hingehören. Nur bei den Schuhen wird sie ab und zu mal rückfällig. Das muss aber wohl an den guten Geruch liegen.

 

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